Im Projektgebiet treten die typischen Probleme des Tertiärhügellandes auf: Die Kombination aus fruchtbaren Ackerböden und Kuppen- bzw. Hanglagen mit Lößüberdeckungen bedingt ein hohes Bodenabtragsrisiko. Abschwemmungen von Boden, Dünge- und Pflanzenschutzmitteln aus einem vorwiegend ackerbaulich genutzten Gebiet belasten die Fließgewässer. Ein Teil des Wegenetzes entspricht nicht mehr den landwirtschaftlichen Erfordernissen. Manche Wege wirken bei Starkregen wie Abflussrinnen. Bei größeren Niederschlagsereignissen kommt es zur Gefährdung von Siedlungsflächen durch Überflutungen und Einschwemmungen von Bodenmaterial.
Projektgebiet
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Deggendorf
Gemeinden: Wallerfing
Natur-/Produktionsraum: Tertiärhügelland zwischen Isar und Inn
Größe: 890 ha
Projektlaufzeit
Beginn 2017
Maßnahmenschwerpunkte
· Maßnahmen zum Erosionschutz auf den landwirtschaftlichen Nutzflächen
· Maßnahmen zur Rückhaltung von Wasser und Erosionsmaterial (Verhinderung von Einträgen in die Gewässer, Retention von Niederschlagswasser)
· Maßnahmen zur Verbesserung des Wegenetzes (unter besonderer Berücksichtigung der Wirkung der Wege beim Wasserabfluss) im Zusammenhang mit einer Bodenordnung für Teile des Projektgebietes
Projektstand
- Bestandsaufnahme abgeschlossen
- Maßnahmenkonzept erstellt
- Wegenetzentwurf, der Querbewirtschaftung der Felder ermöglicht, erarbeitet
- Beratung zur Optimierung der Landbewirtschaftung:
- Anlage einer Zwischenfruchtdemonstrationsfeldes durch das AELF Deggendorf und Hans Maidl 2018
Beratung zur Optimierung der Landbewirtschaftung durch Wasserberater.
Vorstellung des boden:ständig-Rahmenkonzept im Gemeinderat von Wallerfing im Mai 2019. Das Gremium begrüßt die angedachten Maßnahmen, sieht aber die Umsetzung über ein Flurneuordnungsverfahren als große Herausforderung an.
Derzeit findet keine aktive Betreuung des Projektes durch das ALE Nb statt [Jan. 2020]
Kontakt
info@ingbuero-lenz.de