Erosionsschutz im Kartoffelbau

Herbstdämme mit Mulchsaat begrünen

Projekt: Hellkofen, Petzkofen und Niederhinkofen

Das Thema interessiert - über 50 Ladwirte waren gekommen

Grundlagen am Bodenprofil vermitteln
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Etwa 50 Landwirte informierten sich bei der Felderbegehung in Hellkofen über erosionsmindernde Bewirtschaftung im Kartoffelbau. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Regensburg (AELF) hatte in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband Regensburg e. V. (LPV) eingeladen, um vor Ort zu diskutieren, wie man bei der Bestellung der Felder mehr Boden- und Wasserrückhalt erreichen kann.

Durch die Veränderung des Klimas gewinnt der Erosionsschutz auf der Fläche immer mehr an Bedeutung. Vor allem im Kartoffelanbau nehmen die Probleme zu. Auf einem Kartoffelfeld von Ludwig Lichtinger vermittelte Stephan Obermeier vom AELF Straubing-Bogen, Grundkenntnisse über den Boden und den Zwischenfruchtanbau. Der Wasserberater Franz Grundler vom AELF Amberg-Sulzbach zeigte, dass durch eine bedarfsgerechte Kalkung und einen hohen Humusgehalt Erosionsschäden deutlich vermindert werden können. Anschließend erklärte Ludwig Pernpeintner (AELF Regensburg) wie wichtig die Begrünung des Zwischendammbereichs für den Wasserrückhalt ist.

Für den zweiten Teil ging es weiter zu einem Feldstück auf dem ein Querdammhäufler zum Einsatz kam. Dieser legt zwischen den Dämmen kleine Querdämme an, um so das Wasser zu bremsen. Da viele dieser Querdämme in der Reihe aufeinander folgen, wird der Abfluss zurückgehalten.

Zum Schluss stellte Stephan Obermeier noch klar, dass es kein Allgemeinrezept gegen Erosion gibt, sondern, dass Maßnahmen an die pflanzenbaulichen und örtlichen Gegebenheiten angepasst werden müssen.

24.06.2019

Regierungsbezirk: Oberpfalz