Projektgebiet:
Regierungsbezirk: Niederbayern
Landkreis: Kehlheim
Gemeinden: Herrngiersdorf
Natur-/Produktionsraum: Donau-Isar-Hügelland
Größe: 62 ha
Projektlaufzeit:
Beginn: Herbst 2022
Die Gemeinde Herrngiersdorf war schon häufiger von Wasser- und Schlammfrachten im Siedlungsgebiet geschädigt.
Daher wurde mit Unterstützung des Wasserwirtschaftsamtes ein Sturzfluten-Risikomanagement-Konzept für das Gemeindegebiet erarbeitet.
Die darin vorgeschlagenen baulichen Rückhaltemaßnahmen zeigten sich aber aufgrund des hohen Anspruchs und den damit einhergenden Aufwands bisher als nicht durchführbar.
Die Gemeinde versucht daher nun über boden:ständig-Maßnahmen zunächst eine teilweise Verbesserung der Situation im Bereich Mühlberg und Weinberg zu erreichen.
Hierbei wird die Kommune durch das Umsetzungsteam des VöF unterstützt und landwirtschaftliche Beratung durch das AELF Abensberg-Landshut durchgeführt.
Ziel ist es die Bodenausträge aus den Feldern reduzieren und die Fließgeschwindigkeit in der Flur bremsen.
Maßnahmen hierzu sind Grabenaufweitungen in Kombination mit Erosionsschutzstreifen und Geländemodelierungen zur begrünten Abflussmulde.
Projektorganisation und Umsetzung:
Die Gemeinde Herrngiersdorf, die Grundstückseigentümer und Bewirtschafter werden durch die vom ALE Niederbayern geförderte Umsetzungsbegleitung durch den VöF beraten und begleitet.
In Bewirtschaftungsfragen wird die Umsetzungsbegleitung durch das AELF Abensberg-Landshut unterstützt.
Die bauliche Umsetzung der ingineurökologischne Maßnahmen erfolgt durch die Gemeinde und wird durch diese vollständig finanziert.
Projektstand:
Nach den Sondierungsgesprächen Ende November 2022 mit Gemeinde, Grundstückseigentümern, Bewirtschaftern und der Umsetzungbegleitung wurden erste Maßnahmenvorschläge diskutiert.
In einem Folgetermin Anfang März 2023 konnte mit Unterstützung des AELF Abensberg-Landshut ein Maßnahmenpaket erarbeitet werden.
Durch detailierte Planungen der fachlichen Projektbegleitung konnte nach der Getreideernte 2023 die erste begrünte Ablfussmulde auf einer Gemeindefläche angelegt werden.
Bis Anfang November 2023 konnten Wegseitengräben zu flachen und breiteren Abflussmulden auf einer Länge von 250 m umgestaltet werden.
Projektkontakt:
Felix Schmitt: fes@h-und-s.de
Projektgebiet
Regierungsbezirk: Niederbayern
