Zwischenfruchtbesichtigung in Fleisnitz

Projekt: Fleisnitz

Boretsch, Bestandteil der Zwischenfrucht mit guten Bodendeckungseigenschaften

Zwischenfruchtbesichtigung (Bürgermeister Ehrler am Penetrometer, Daniel Spaderna vom ALE Bamberg, Frau Ohla von der ILE, Landwirte, Daniel Maurer vom GeoTeam)
© Ewald Herrmannsdörfer

Am 19.10.2020 fand in Fleisnitz die Zwischenfruchtbesichtigung im boden:ständig Gebietes Fleisnitz und Wasserschutzgebieten Stammbach und Karlsberggruppe statt. Der bewirtschaftende Landwirt Herr Heinold stellte die Fläche und den Zwischenfruchtbestand vor. Die kreuzblütler- und leguminosenfreien Mischung „GeoTeam Raps“ stand gut dar, nur das Ramtilkraut bereits frostgeschädigt. Diese Lücke können aber die anderen Komponenten wieder schließen. Dies ist der Vorteil einer Mischung. Somit kann länger der (Rest-)Stickstoff aufgenommen werden. Insgesamt ist es günstig, wenn sich die Blüte einer Mischung über einen längeren Zeitraum erstreckt, denn hinsichtlich der Sickstoffaufnahme einer Pflanze kann grob angenommen werden, dass nach der Blüte einer Pflanze nur noch etwa 10% des Gesamt-N-Aufnahmevermögens von dieser Pflanze aufgenommen werden kann.
Ein durchgeführter Versickerungsversuch zeigte anschaulich die Wasseraufnahmefähigkeit des Bodens.
Zudem wurde eine Spatenprobe durchgeführt, um zu sehen, wie der Boden aufgebaut ist. Hierbei zeigte sich ein krümeliger Boden mit Strohresten. Durch die Einmischung/-arbeitung der Strohreste in den Boden können leider die meisten Regenwürmer diese nicht mehr als Nahrungsquelle nutzen, weil sie nur die abgestorbenen Pflanzenreste an der Oberfläche verwerten können.
Mit einem Penetrometer konnten die Anwesenden außerdem den Eindringwiderstand in den Boden testen. So können auf einfache Art und Weise leicht Bodenverdichtungen festgestellt werden. Herr Heinold kennt die Bodendichte seiner Schläge sehr gut, denn er kontrolliert diese regelmäßig mit seinem eigenen Penetrometer.

09.11.2020

Regierungsbezirk: Oberfranken