Offizieller boden:ständig-Projektstart in Lessau-Lankendorf

Die Umsetzungsphase zu mehr Boden- und Gewässerschutz beginnt

Projekt: Lessau-Lankendorf

boden:ständig-Projektgebiet

Durchwachsene Silphie
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Im Rahmen einer Vorstandssitzung der Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung Lessau-Lankendorf II stellte sich Franz Knogler von der BBV Landsiedlung als Ansprechpartner für die Initiative „boden:ständig“ im Projektgebiet Lessau-Lankendorf offiziell vor. Weitere Akteure im „boden:ständig“-Projekt sind neben den örtlichen Landwirten und dem Markt Weidenberg Barbara Dahinten vom Landschaftspflegeverband und Florian Wallner vom Fachzentrum Agrarökologie des Amtes für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten als Wasserberater für den Landkreis Bayreuth.
Im Projektgebiet wurde bereits im Rahmen des Projekts LANDSCHAFT VITAL in der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Frankenpfalz eine Kartierung des Gebietes vorgenommen. Außerdem wurden im Rahmen der Vorbereitungsphase zur Flurneuordnung mit Hilfe eines Arbeitskreises umfangreiche Vorarbeiten geleistet und viele gute Ideen und Planungsansätze für die Umsetzung durch die Arbeitskreismitglieder mit eingebracht. Daher soll es nun gleich in die Umsetzungsphase der Initiative "boden:ständig" gehen. Um den Dialog mit allen Projektbeteiligten am Laufen zu halten und damit möglichst viele solcher Umsetzungsmaßnahmen entstehen – das können Maßnahmen auf der landwirtschaftlichen Fläche, an den Gewässern sowie Strukturmaßnahmen in der Landschaft sein – hat das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken die BBV Landsiedlung als Planer und Umsetzungsbegleiter für die Initiative “boden:ständig“ im Projektgebiet um Lessau, Lankendorf und Ützdorf beauftragt.

Alle Beteiligten nutzten die Gelegenheit und besichtigten eine Ackerfläche auf der Durchwachsene Silphie, auch Becherpflanze genannt, angebaut wird. Dabei handelt es sich um eine mehrjährige Kultur, die für Biogasanlagen als Alternative zum Mais einen guten Beitrag zum Erosionsschutz auf der Fläche leistet, da sie – einmal angebaut - mehrere Jahre Erträge liefert, ohne dass der Boden bearbeitet und gelockert werden muss. Somit ist die Silphie auch weniger anfällig für Bodenerosion und Starkregen. Dies ist nur ein Beispiel für eine Verbesserung beim Erosions- und Gewässerschutz, viele sollen im Projektgebiet noch folgen.

13.06.2018

Regierungsbezirk: Oberfranken