Bodenerosions- und Nährstoffeintragsprobleme führen im in den 80er Jahren künstlich angelegten Burgwallbacher Badesee zu starkem Algenwachstum in den Sommermonaten. Einerseits muss der See dringend saniert werden (Fischbesatz, Schlamm, Ablaufsituation etc.); andererseits sind zusätzlich die angrenzenden Acker-, Grünland- und Weideflächen im Einzugsgebiet des Sees für die schlechte Wasserqualität verantwortlich. Um die Situation auf Einzugsgebietsebene zu verbessern wurde durch die Gemeinde Schönau a.d. Brend die Initiative boden:ständig nach Burgwallbach geholt. Dazu wurde ein umfangreicher Bestands- und Bewertungsplan durch boden:ständig ausgearbeitet, welcher konkrete Maßnahmenvorschläge zur Verbesserung der Situation im Umfeld des Sees bzw. der Zuflüsse vorsieht.
Ein erster Schritt der Problematik entgegenzuwirken wurde unternommen: Die unmitttelbar am See weidende Rinderherde ist inzwischen auf eine andere Fläche umgezogen. Zusätzlich wurden bzw. werden kleinere Sedimentationsbecken am See bzw. oberhalb des Sees neu hergestellt oder reaktiviert. Mit kleinen dezentralen Sedimentaionsbecken wird die Nährstoffbelastung des Sees nun reduziert (Maßnahmenbeschreibung s. Projektnachrichten). Ferner konnten durch Gespräche mit örtlichen Akteuren (Fischereiverein, Fischereifachberatung etc.) erste Leitlinien für eine mögliche Sanierung des Sees anvisiert werden, was eine sinnvolle Maßnahme nach Bearbeitung des Umwelds durch boden:ständig wäre. Durch die Gemeinde können nun auch weitere Maßnahmen kostengünstig durch den gemeindeeigenen Bauhof zukünftig aus dem boden:ständig-Konzept entwickelt werden. Es ist daher geplant das Projekt Burgwallbacher Badesee in Kürze zu beenden, da die Gemeinde den Fokus nun auf eine mögliche Sanierung des Sees legen möchte.
Projektgebiet
Regierungsbezirk: Unterfranken
Landkreis: Rhön-Grabfeld
Gemeinden: Schönau an der Brend
Projektlaufzeit
2014 - 2016 / Wiederaufnahme: 2021
Projektorganisation und Umsetzung
I
