Tipps zur boden- und gewässerschonenden Maisaussaat

Feldvorführung zur Bodenbearbeitung nach Winterzwischenfrüchten

Projekt: Seßlach

© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Sieben Schlepper mit verschiedenen Bodenbearbeitungsgeräten zur Bearbeitung des Zwischenfruchtbestandes vor der Maisaussaat konnten am 20.04.2018 auf dem Versuchsfeld zwischen Dietersdorf und Hattersdorf live im Einsatz erlebt werden.
Im Rahmen der Initiative „boden:ständig“ im Projektgebiet Seßlach hatten das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Coburg (AELF), das Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken (ALE) und die BBV Landsiedlung zu einer gemeinsamen Feldvorführung eingeladen, bei der verschiedene Möglichkeiten zur Bearbeitung des Zwischenfruchtbestandes vor der Maisaussaat aufgezeigt wurden.

Dabei kam die betriebseigene Technik (Grubber, Scheibenegge, Kreiselegge) örtlicher Landwirte ebenso zum Einsatz wie exklusiv nach Seßlach bestellte Technik. So wurden unter anderen der KUHN Striger zur Streifenbearbeitung, eine MORENI-Kreiselegge mit Samurai-Zinken, sowie eine Schneidmesserwalze in Kombination mit einem Flachgrubber von HEKO eingesetzt

Pflanzenbauberater Anton Weig vom AELF Coburg stellte die unterschiedlichen Geräte vor und beurteilte auch das Arbeitsergebnis. Dabei kommt es unter anderem darauf an, wie viel Mulchmaterial – das sind die abgefrorenen Zwischenfrüchte, die den Boden über den Winter vor Erosion geschützt haben – nach der Bearbeitung auf der Bodenoberfläche zurückbleibt. Hier ist ein möglichst hoher Bedeckungsgrad anzustreben, damit im Falle von Starkniederschlägen die Ackerfläche bestmöglich vor Bodenabtrag geschützt ist. Neben der unterschiedlichen Technik konnten die anwesenden interessierten Landwirte auch unterschiedliche Varianten von Zwischenfruchtmischungen vergleichen, die auf dem Feld bereits im Herbst 2017 als Schauversuch eingesät wurden. Wasserberaterin Gesche Petersen vom AELF Coburg stellte hierzu kurz die verschiedenen ausgesäten Zwischenfrüchte vor.

Die intensive Diskussion mit den Landwirten als auch der Landwirte untereinander zeigte einmal mehr auf, dass den Landwirten neue Wege im Boden- und Gewässerschutz sehr am Herzen liegen.

07.05.2018

Regierungsbezirk: Oberfranken