Greifen um zu Begreifen

... die Bodenschützer von Morgen packen zu.

Projekt: Hahnenkammsee

Dem bodebn:ständig-Team hat es offensichtlich genausoviel Spaß gemacht wie den Kindern und Erziehern

So viel begeisterte Mitwirkungsbereitschaft kann sich jeder Projektleiter nur wünschen.
© ALE Mittelfranken

Nachhaltigkeit im Stoff- und Wasserhaushalt von Landschaften zu verbessern ist eines der Hauptanliegen von boden:ständig. Das nötige Umdenken für ein erfolgreiches Gelingen setzt neben Freiwilligkeit und Kleinräumigkeit vor allem auf eines: Die Begeisterung!

Die Kinder der offenen Ganztagesgruppe an der Astrid-Lindgren-Grundschule in Gnotzheim jedenfalls waren voller Begeisterung und Neugier mit bei der Sache, als das boden:ständig-Umsetzungsteam vom Hahnenkammsee ihnen den Boden im wahrsten Sinne des Wortes näherbrachte.

Erfahrungen:

Landwirte und Kommunen im Hahnenkammseegebiet engagieren sich gemeinsam für den Boden- und Gewässerschutz.
Innovative Bodenbewirtschaftung, Landschaftsumbau mit Schwerpunkt Verringerung von Bodenerosion sowie Gewässerrenaturierung hin zu mehr Selbstreinigung und vieles mehr beschäftigen Bürger und Behörden vor Ort.
Boden:ständig geht noch einen Schritt weiter und beginnt mit der nötigen Bewusstseinsbildung von ganz vorne: bei den Jugendlichen in der Schule.

Gnotzheim – Umweltbildung an der Astrid-Lindgren-Grundschule

Unter dem Motto: „Den Boden mit allen Sinnen erleben“ war die Initiative Boden:ständig am Mittwoch, den 16. Mai 2018 an der Grundschule zu Gast.
Die Umsetzungsbegleiter vom Landschaftspflegeverband zogen die Jugendlichen mit Fragen wie: „Was ist Boden?“, „Was ist eigentlich ein Projekt?“, „Was wächst denn so alles auf einem Boden?“, „Warum ist ein Boden dunkler als der andere?“,…in ihren Bann.

Im anschließenden praktischen Teil durften die Kinder mit einem mitgebrachten „Bodenröntgenapparat“ einen Blick in den unterirdischen Teil des Bodens werfen. Der angekündigte Apparat, Pürckhauer Bohrstock, wurde mit vereinten Kräften der Buben und Mädels in den Boden getrieben. So konnte anschließend sehr anschaulich der Aufbau von Böden und deren Unterschiedlichkeit erklärt werden.
Komplexe Begriffe wie "Dreischicht-Tonminerale" werden, bildlich verglichen mit einem belegten und zusammengeklappten Pausenbrot, auch den Jugendlichen klar.
Die jungen Teilnehmer erhielten die nötige Zeit und den Raum, um selber Bodenmaterial anzufassen, anhand von mitgebrachten Musterböden zu erfühlen und einzuordnen.
Die im Hintergrund aufziehenden Gewitterwolken erinnerten alle Mitwirkende, dass Niederschläge, wenn sie heftig auf nicht bedeckte Böden fallen, diesen zum Abschwemmen bringen, eben „Erosion“ auftritt.
Am Ende war allen Teilnehmern klar: "Unsere Böden sind ein wertvolles Gut und benötigen unseren besonderen Schutz.

16.05.2018

Regierungsbezirk: Mittelfranken