Reaktivierung alter Teichdämme

Projekt: Flachslanden

Freilegen und Herstellen des Dammdurchbruches zum Einbau der Rohre

Vorbereitete Dammöffnung während der Bauarbeiten
© H. Dämpfling

Der Damm eines früher genutzten Fischweiher wurde nach der Nutzungsaufgabe geöffnet. Das Landschaftswasser lief so die letzten Jahrzehnte ungebremst hindurch. Ziel des privaten Waldbesitzers war es, den Teichboden als Waldfläche mitnutzen zu können.
Dieser wurde nun im Rahmen einer boden:ständig Baumaßnahme vom Bauhof wieder verschlossen und mit einem Grundablauf inkl. Drossel versehen. So kann nun ein Wasservolumen von etwa 300 m³ zurückgehalten werden und vor Ort versichern. Der gemeindeeigene Bagger hub auch einige Vertiefungen im reaktivierten Wasserrückhaltebecken aus, damit sich Wasseramphibien wie Frosch und Lurche wohlfühlen können.

Erfahrungen:

Bei derartigen Maßnahmen zeigen sich die Vorteile von boden:ständig. Über den Umsetzungsbegleiter konnte die Maßnahme auf Privatgrund kurzfistig umgesetzt werden. Durch die Fördermöglichkeiten und der Eigenleistung des Bauhofes sind für dem Eigentümer keine Kosten entstanden.
Besonders hervorzuheben ist die Uneigennützigkeit des Eigentümers, seinen Wald umbauen zu lassen, ohne dafür einen Geldersatz zu verlangen
Der Umsetzungsbegleiter hatte derart gute Argumente, dass die Abstimmungen vor Ort zwischen dem Bewirtschafter, Eigentümer, Gemeidebauhof und dem Naturschutz sehr konstruktiv waren. Ohne größere bürokratische Hürden gelang es allen Beteiligten, hier die Interessen von Naturschutz, privatem Eigentum und öffentlichen Interessen zu vereinbaren.

Vorbereitung / Planung:

Die vorbereitenden Fällarbeiten und Durchforstungen wurden vom Bewirtschafter selbst erbracht.

Kosten / Finanzierung:

Die Materialkosten werden vom ALE Mfr. gefördert. Mit dem Bauhof leistet die Gemeinde die anfallenden Arbeits- und Maschinenstunden.

07.02.2023

Regierungsbezirk: Mittelfranken