Biber am Weißenstädter See staut Hirtenbach auf!

Projekt: Weißenstadt

In diesem Bereich soll das Ufer abgesenkt werden

Biberdamm verursacht Rückstau in landwirtschaftliche Flächen
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Aus Sicht des boden:ständig-Projektes im Einzugsgebiet des Weißenstädter Sees zur Vermeidung von Phosphateinträgen ist der Aufstau des zweitgrößten Zuflusses, des Hirtenbaches, durch einen Biber eine gute Nachricht. Er hat mit dieser Maßnahme einen „natürlichen“ Rückhalt für partikulär gebundene Sedimente geschaffen. Die Stauhöhe beträgt beträchtliche 80 cm! Der Rückstau im Bachbett führt allerdings dazu, dass die Drainagenabläufe der angrenzenden Wiesen unter der Wasseroberfläche liegen. Damit hat sich der Biber unter den Landwirten nicht gerade „Freunde“ geschaffen. Auf einem Ortstermin werden nun Lösungen für diesen Konflikt diskutiert. Ein vielversprechender Vorschlag besteht darin, das Ufer des Hirtenbaches auf einer Länge von 20 m um ca. 30 – 40 cm abzusenken. Das Wasser kann von dort aus über eine Feuchtfläche langsam Richtung See fließen, so dass sich auch dort Sediment absetzen kann. Dem Biber bleibt dann immer noch ein um 40 cm erhöhter Wasserspiegel um seine Burg zu schützen.

Kontakt:

Lesen Sie hier, wie es weiter ging.

06.04.2018

Regierungsbezirk: Oberfranken