Seit Anfang Mai 2015 hat das boden:ständig-Projekt Reichenbach weitere personelle Unterstützung: Jonas Preinl, Student der Geografie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), erstellt bis zum Sommer in seiner Bachelor-Arbeit ein Erosionsschutzkonzept für relevante Teile des Projektgebiets.
Am 7. August 2015 wurde die Bachelorarbeit im Rahmen eines Pressetermins symbolisch an das Projekt übergeben. An diesem Termin nahmen neben den Bürgermeistern der beiden Projektgemeinden auch etliche Landwirte aus dem Gebiet sowie Vertreter der Fachbehörden aus der projektbegleitenden Arbeitsgruppe teil. Jonas Preinl erläuterte anhand zweier Beispielkarten die Erosionsgefährdung und die Abflusswege des Oberflächenwassers im Gebiet und stellte mögliche Maßnahmen vor, dieser Problematik zu begegnen. Prof. Dr. Rupert Bäumler von der FAU bezeichnete die Erosion als eines der größten, exististenzbedrohenden Probleme der Menschheit. Boden sei, einmal verloren gegangen, ein nicht wiederherstellbares Gut. Der Leiter des Wasserwirtschaftsamts Nürnberg, Ulrich Fitzthum, betonte die dringende Notwendigkeit der Erosionsschutzmaßnahmen für den Schutz der Fließgewässer vor Material- und Nährstoffeinträgen; gerade die Phosphatfracht der Flüsse sei teilweise extrem hoch, und Phosphor sei eine endliche Ressource. Die Projektbetreuer vom Landschaftspflegeverband Mittelfranken, Petr Mlnarik und Dieter Speer, bedankten sich bei Jonas Preinl für die hervorragende Arbeit. Sie kann nun im Projekt als wissenschaftliche Grundlage für weitere Maßnahmenplanungen verwendet werden. Auch für die Landwirteberatung zur erosionsschonenen Bewirtschaftung sei die Arbeit eine wichtiges Hilfsmittel, so Hans-Peter Mack, Sachgebietsleiter am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth.
Presseresonanz zur Bachelorarbeit von Jonas Preinl:
http://www.nordbayern.de/region/fuerth/nachhaltige-strategien-zum-schutz-der-ackerkrume-1.4586465?searched=true
Kontakt:
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