Startschuss für "boden:ständig" in Oberleiterbach

Projekt: Oberleiterbach

3. Bürgermeister Andreas Schonath. Dr Michael Link und 1. Bürgermeister Michael Senger mit einer Erosionsgefährdungskarte für die Flur rund um Oberleiterbach, die als Datengrundlage für das boden:ständig-Konzept dient
© Daniel Spaderna, Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken

Mehrere Starkregenereignisse mit Bodenerosion auf den Ackerflächen und Überschwemmungen durch zu rasch abfließendes Oberflächenwasser mit Bodenmaterial aus der Feldflur, waren der Auslöser für das Interesse der Oberleiterbacher Landwirte und Bürger an einem Projektgebiet der Initiative „boden:ständig“. Gemeinsam mit Landwirten, Bürgern und dem Markt Zapfendorf sollen auf freiwilliger Basis Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden. Die Projektleitung liegt beim Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken. Bei „boden:ständig“ geht es sowohl um Boden- und Wasserrückhalt in der Fläche als auch um die Integration kleinerer Landschaftselemente bzw. -strukturen in die Flur, um die Erosionsgefährdung insgesamt herabzusetzen und den Oberflächenabfluss zu steuern.

Bereits 2018 und 2019 fanden eine Infoveranstaltung und Flurbegehungen als vorbereitende Maßnahmen statt. Mittlerweile konnte ein boden:ständig-Projekt eingerichtet und ein Planungsbüro für die Erstellung eines Rahmenkonzepts und die Umsetzungsbegleitung beauftragt werden.
Im Auftrag des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberfranken führt Herr Dr. Michael Link vom Büro für multifunktionale Umweltplanung und Beratung (UP&B) Kartierungen in der Gemarkung Oberleiterbach durch. Von einer Auftaktveranstaltung zur Vorstellung des Planungsbüros musste auf Grund der aktuellen COVID-19 Einschränkungen abgesehen werden.
Ziel ist es, einen Plan zu erstellen, in dem Informationen zu Fließwegen des Wassers bei Starkregen und zu erosionsgefährdeten Flächen zusammengefasst werden. Daraus sollen in einem weiteren Schritt Maßnahmenvorschläge entwickelt werden, um die Auswirkungen von Starkregenereignissen zu mildern.
Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgt dann auf freiwilliger Basis in Absprache mit Eigentümer und Bewirtschafter.
Die Kartierungen müssen im Winterhalbjahr erfolgen, da hier Geländestrukturen besser erkennbar sind als bei voller Vegetation. Ein erster Überblick des aktuellen Abfluss- und Erosionsgeschehens erfolgte am 24. November (siehe Abbildung).

Ihre Kenntnisse in der Flur sind uns besonders wichtig. Daher möchten wir Sie bitten, Herrn Dr. Link bei der Kartierung durch Ihre Erfahrungen mit Ihren Flächen und den örtlichen Gegebenheiten zu unterstützen.

Sprechen Sie Herrn Dr. Link gerne auch direkt vor Ort an oder vereinbaren Sie einen Termin unter 0173/8221995 oder per Mail unter michael.link@upb-service.de. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch Bilder vergangener sowie aktuell stattfindender Überschwemmungs- und Erosionsereignisse.

Kontakt:

Büro für multifunktionale Umweltplaung und Beratung (UP&B)
Dr. Michael Link
Mobil: 0173-882 1995
Email: michael.link@upb-service.de

03.12.2020

Regierungsbezirk: Oberfranken