Ortstermin am Rödlasberg

Einschätzung der Erosionsgefährdung sowie erste Vorplanung von Rückhaltemaßnahmen

Projekt: Bad Berneck - Bindlach - Goldkronach

Massive Ausspülungen entlang des Schotterwegs aufgrund fehlender geregelter Wasserführung.

Erosionsspuren am Rödlasberg südöstlich von Bad Berneck.
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Am Rödlasberg, ein südöstlich von Bad Berneck gelegener, ackerbaulich genutzter Hangabschnitt mit einer Hangneigung von in großen Teilen über 12 %, kam es in den vergangenen Jahren zu verstärktem Bodenabtrag, welcher sich auch auf die Infrastruktur der Stadt Bad Berneck ausgewirkt hat. Ein wesentliches Charakteristikum des Hangabschnitts Rödlasberg liegt in dem senkrecht zum Hang verlaufenden Schotterweg ohne geregelte Wasserführung.
Auf Anregung der Landnutzer sowie der Stadt Bad Berneck, erfolgte Ende Oktober ein Ortstermin, um die Erosionsgefährdung sowie erste Vorplanungen von Rückhaltemaßnahmen am Rödlasberg anzugehen. Der Schotterweg ist aufgrund der nicht vorhandenen Wasserführung teilweise bis auf den Unterbau ausgeschwemmt. Wie die Landnutzer berichteten, wurde das abfließende Wasser von Seiten der Stadt Bad Berneck auf die an den Feldweg angrenzenden Feldstücke eingeleitet. Hierdurch kam es zu erheblichen Abschwemmungen auf den Ackerflächen.
Nach anfänglich kontroverser Diskussion ergaben sich verschiedene, noch genauer zu betrachtende Maßnahmenvorschläge für einen nachhaltigen Erosionsschutz am Rödlasberg. Von Seiten des für das boden:ständig-Projekt Bad Berneck – Bindlach – Goldkronach zuständigen Planers, wird zur Verbesserung der Abflusssituation ein Ausbau des Schotterweges inklusive geregelter Wasserführung sowie der Bau eines Rückhaltebeckens auf Höhe der Hangmitte vorgeschlagen.
Die Bauverwaltung der Stadt Bad Berneck favorisiert einen Lösungsansatz mittels Herausnahme des Schotterweges und Instandsetzung aus der Nutzung gefallener Feldwege, um die Ackerflächen auch in Zukunft zugänglich zu halten.
Als Ergebnis des Ortstermins wurde vereinbart, dass sich der an der Maßnahmenplanung beteiligte Personenkreis Anfang 2020 nochmals trifft und die ins Auge gefassten baulichen Erosionsschutzmaßnahmen genauer betrachtet.

04.12.2019

Regierungsbezirk: Oberfranken