Gemeinsame Inaugenscheinnahme der Handlungsschwerpunkt im Projektgebiet „Kleine Kahl“

Projekt: Kleine Kahl

Handlungsschwerpunkte für kurz- bis mittelfristig umzusetzende Maßnahmen im Projektgebiet Kleine Kahl

Vorstellung der Untersuchungsergebnisse im Projektgebiet Kleine Kahl
© Christopher Batrla

Nachdem durch das Büro für multifunktionale Umweltplanung und Beratung für das Projektgebiet „Kleine Kahl“ ein Bericht zum aktuellen Stand der Bearbeitung vorgelegt wurde, fand am 02. März 2022 eine gemeinsame Geländebegehung statt. Hierbei wurden die Handlungsschwerpunkte von der Bürgermeisterin der Gemeinde Kleinkahl, Vertretern des Bauamtes Schöllkrippen, Vertretern der örtlichen Landnutzer, dem Amt für ländliche Entwicklung Unterfranken sowie dem Büro für multifunktionale Umweltplanung und Beratung gemeinsam vorgestellt und diskutiert. Kurzfristig anzugehen sind die Handlungsschwerpunkte 1 bis 3:

Erfahrungen:

  • Der erste Handlungsschwerpunkt umfasst den Hangbereich südöstlich von Kleinkahl. Ergänzend zum Sachstandsbericht wurde angeregt, das hangseitig zuströmende Wasser, anstatt in einen in westliche Richtung auf die Gemeinde Kleinkahl zulaufenden Graben, am Hangfuss durch eine unterirdische Rohrleitung direkt in die Kleine Kahl zu leiten. Es wird außerdem begrüßt, die Flurstücke im Hangbereich mit Hilfe eines wachsenden Flurneuordnungsverfahrens neu anzuordnen, sodass diese der Hangkontur folgen.
  • Auch im Bereich der östlich sowie nordöstlich an Kleinkahl anschließenden Handlungsschwerpunkte 2 und 3, wird die Durchführung einer wachsenden Flurneuordnung vorgeschlagen. Durch die dort vorgeschlagenen Maßnahmen, können sowohl die Abflusswege in Hinsicht auf die Verzögerung des Oberflächenabflusses ausgebaut sowie bereits stark in Mitleidenschaft gezogene Wirtschaftswege saniert werden.
  • Der im Bereich der Handlungsschwerpunkte 2 und 3 in westliche Richtung auf Kleinkahl zulaufende Hohlweg wurde in der Vergangenheit teilweise mit Bauschutt und Müll verfüllt. Um diesen als Rückhalte- und Sedimentationsbereich nutzen zu können, ist eine vorherige Abdichtung mit einer Tonschicht dringend erforderlich. Hierdurch kann verhindert werden, dass Wasser nach unten sickert und eventuell dazu beiträgt, dass Schadstoffe aus dem Müll gelöst werden. Gleichzeitig erfolgt dabei eine Aufwertung des Lebensraumpotenzials im Bereich des Hohlweges.


Umsetzung / Organisation:

Zur weiteren Vorgehensweise wurde vereinbart, im Zeitraum von Anfang bis Mitte April ein Treffen mit den Landnutzern im Projektgebiet zu organisieren, um die Bereitschaft zur Umsetzung der wachsenden Flurneuordnung abschätzen zu können. Mitte Mai sollen die Ergebnisse des boden:ständig- Projektes öffentlich vorgestellt und schließlich der Abschlussbericht erstellt werden.

Kontakt:

Büro für multifunktionale Umwelt-
Planung & Beratung (UP&B)
Rheinfelser Str. 78
35625 Hüttenberg
Telefon: 06441 / 442 24 – 07
Telefax: 06441 / 442 24 – 09
Mobil: 0173 / 882 19 95
Email: michael.link@bmupb.de
Website: www.bmupb.de

04.03.2022

Regierungsbezirk: Unterfranken