Im Rahmen der Klimaaktionswoche im Landkreis Forchheim fand am 9. und 10. Oktober 2021 eine Energie- und Immobilienmesse statt. Schwerpunktthema in diesem Jahr war Klimaschutz und Klimaanpassung.
An einem Gemeinschaftsstand des Amtes Für Ländliche Entwicklung Oberfranken und dies AELF Bamberg-Forchheim wurden unter dem Motto "Wasserspeicher Landschaft" die Initiative boden:ständig vorgestellt und der Regensimulator der LfL vorgeführt.
Bernadette Ackermann vom Amt für Ernährung Landwirtschaft und Forsten Bamberg erklärte am Regensimulator anschaulich welche Auswirkungen ein Starkregen auf landwirtschaftlichen Flächen mit und ihne Mulchbedeckung und bei dichtem Pflanzenbewuchs z.B. mit einer Zwischenfrucht haben. Die Initative boden:ständig als Lösungsansatz bei Erosins- und Überschwemmungsproblemen nach Starkregen in der Feldflur stellte Daniel Spaderna vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken vor.
Die Besucher der Messer waren zwar meistens kein landwirtschaftliches Fachpublikum, aber nicht minder interessiert verfolgten die Anwesenden die Vorführungen am Regensimulator. Dabei zogen die Besucher viele Paralellen zum heimischen Garten. Immer wieder für großes Erstaunen sorgte die Tatsache, dass es auch Grünland nicht das gesamte Regenwasser aufnehmen kann und es zu Oberlfächenabfluß kommt.
Prominentester Besucher am Stand war der Bayerische Staatsminister für Umwelt und Naturschutz Thorsten Glauber, MdL. Glauber zeigte sich beeindruckt, dass der gezeigte Bodenblock mit einem Zwischenfruchtbestand den kompletten Starkregen aufnehmen konnte. Der Minister informierte sich auch über Löungsansätze, wie die Starkregen- und Erosionsproblematik gemindert werden kann. Neben Bewirtschaftungmaßnahmen die dafür sorgen, dass die landwirtschaftlichen Flächen möglichst viele Niederschläge aufnehmen können, sollte die gesamte Landschaft als Wasserspeicher gesehen werden und das Niederschlagswasser möglicht dezentral vor Ort zurückgehalten werden.
Die Initative boden:ständig bietet hierzu Lösungsmöglichkeiten und unterstützt interessierte Landwirte und Kommunen.
