Schwaben und Franken in der Oberpfalz

Exkursion zum Vorzeigeprojekt Hagenohe

© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Zwei volle Busse interessierter Landwirte und Gemeindevertreter aus meheren boden:ständig Projekten in Schwaben und Mittelfranken machten sich auf, um zu sehen wie in der Oberpfalz das Problem mit den Starkregen angegangen wird.

Auch wenn die Rückhaltebecken in Hagenohe ihre Funktion noch nicht unter Beweis stellen konnten, ist sich Bürgermeister Wilhelm Lehmeier aus Wertingen sicher: "mit boden:ständig sind wir auf dem richtigen Weg". Der geringe Flächenverbrauch und die weitere Nutzbarkeit der Äcker und Wiesen haben überzeugt. "Dass sich alles so in die Landschaft einfügt", gefällt Mathias Bader, BBV Ortsobmann von Langenreichen besonders gut. Er sieht auch in seiner Ortschaft viel Potential in diese Richtung. Lob und Begeisterung gab es auch aus dem Bus aus Mittelfranken. Dass bei vielen kleinen, dezentralen Einrichtungen zum Wasserrückhalt nicht ein Eigentümer seine Fläche opfert, sondern die Last auf viele Schultern verteilt wird, überzeugt auch hier. Projektleiter Steffen Schneider vom ALE Oberpfalz ergänzt: "Die Umsetzung hat die Dorfgemeinschaft noch mehr zusammengeschweißt. Man hatte sich auf einen einheitlichen Preis für Ackerland und Grünland geeinigt und alle Teilnehmer waren bereit ein paar Meter für die niedrigen Dammbauwerke abzutreten."
Nach der Ortsbesichtigung stärkten sich die Exkursionsteilnehmer noch beim Schnitzelwirt in Michelfeld. Hier bot sich nochmal die Gelegenheit, bei Landwirten aus Hagenohe nachzufragen, wie die Umsetzung aus ihrer Sicht lief, um möglichst viele gute Ideen mit nach Hause zu nehmen. So wurde auch auf der Heimfahrt gleich lebhaft diskutiert, wie man die Sache in der eigenen Landschaft angehen könnte.

16.07.2019