Noch ist´s nicht Weihnachten!

Umgestaltung am Röthelweiher bei Heidenheim

Projekt: Hahnenkammsee

Ufer abschrägen um Wassergeschwindigkeit zu verlangsamen...

Baggerarbeiten mit Bauaufsicht des Verband für Ländliche Entwicklung
© Volker Sand, VLE

Das anhaltend gute Wetter im November erinnert noch gar nicht an die bevorstehende Weihnachtszeit und der einhergehenden Besinnlichkeit! Im Projektgebiet "boden:ständig Hahnenkammsee" nutzen die Projektbeteiligten die Bedingungen, um den Landschaftsumbau voranzutreiben: Ein Bagger einer heimischen Baufirma weitet die zufließenden Arme des Röthelweihers auf und so entstehen Rückhaltemulden. Darin wird sich bei stärkeren Regenereignissen das Wasser zurückstauen können - gleichzeitig bleibt Erosionsmaterial aus den Äckern, auch Sedimente genannt, liegen.

Erfahrungen:

Erdbau im November ist immer mit dem Risiko eines Schlechtwettereinbruches behaftet. Das ausgebaute lehmige Erdmaterial kann gleich auf der nächsten Baustelle Verwendung finden...

Anlass / Problemstellung:

In einem etwa 50 Hektar großen Wassereinzugsgebiet liegt an deren tiefster Stelle der Röthelweiher. Sedimente aus Äckern, Wald und Schotterwegen sammeln sich dort und laufen anschließend wieder weiter Richtung Hahnenkammsee. Bis jetzt. Um diesen Eintragspfad abzuschneiden und die Nährstoffzufuhr in den See zu verringern, wurden diese Vorschaltbecken geplant. Das Grundstück ist im Eigentum der Gemeinde. Der Weiher ist nach wie vor verpachtet an einen Karpfenzüchter, der sich auch freut, dass zumindest ein gewisser Teil an Verlandungsmaterial nicht mehr in den Weiher gelangt. Die Landwirte der Gemeinde werden in Zukunft dann das eingetragene Material aufladen und wieder in ihre Äcker zurückverbringen können...eine echte Win-win Situation .... oder doch schon bald die Bescherung?

Vorbereitung / Planung:

Die Gespräche des Umsetzungsbegleiters Herrn Meier mit den Vertretern der Gemeinde, allen voran der besonders aktiven Bürgermeisterin Frau Feller, mündeten schließlich in dieses Teilprojekt.

Umsetzung / Organisation:

Die Mitarbeiter des Verbandes für Ländliche Entwicklung kümmerten sich um die Planung bis zur fertigen Umsetzung. Der Projektleiter Ernst Dießl und seine Kollegen vom Sachgebiet A1 erledigten die komplette Abwicklung der Förderung, Genehmigung, Absprachen mit Fachbehörden und viele andere administrative Notwendigkeiten...

Kosten / Finanzierung:

Bagger-, LKW- Stunden und Baumaterial in Form von 2 großen Steinquadern für die Schlitzdrossel schlagen mit etwa 5.000 € zu Buche

Kontakt:

Jakob Meier, Projektkoordination am ALE Mfr
jakob.meier@ale-mfr.bayern.de

23.11.2020

Regierungsbezirk: Mittelfranken