Mais kann auch Bodenschutz – aber nur mit vorausschauender Vorarbeit

Projekt: Neualbenreuth

© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Am 18.11.2015 haben die Landwirte Ferdinand Köstler und Herbert Löw aus Neualbenreuth ihre Zwischenfruchtversuche auf Äckern bei Neualbenreuth mit Landwirten aus der Umgebung, landwirtschaftlichen Fachberatern und den Saatgutlieferanten der Zwischenfruchtmischungen diskutiert.

Die Landwirte hatten im Sommer nach der Getreideernte mit Unterstützung von Erzeugerring-Berater Ludwig Peter die Zwischenfruchtmischungen ausgesät. Die Versuche dienen bis weit ins Frühjahr den Beratern und Landwirten als Anschauungsobjekt, weil sie inbesondere beim Maisanbau als Mulchdecke dienen sollen. Die Bedeutung der Zwischenfrüchte und die Wirkung der verschiedenen Mischungen für Bodenfruchtbarkeit, Erosionsschutz und Unkrautunterdrückung erläuterten Stephan Poersch vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Tirschenreuth, Roland Schleicher vom Fachzentrum Agrarökologie in Amberg und Ludwig Peter vom Erzeugerring Oberpfalz.

Bürgermeister Klaus Meyer erinnerte die 28 Teilnehmer an die schweren Erosionen der letzten Jahre rund um Neualbenreuth. Diese hätten der Gemeinde und den Bürgern viel Geld gekostet, vor allem wegen der zusätzlichen Schlammfrachten in der Kläranlage.

Georg Guggenberger vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberpfalz betonte das notwendige Miteinander der Landwirte, der Kommune und der beteiligten Fachplaner. Die Einzelberatung zum Erosionsschutz durch den Erzeugerring Oberpfalz für Landwirte rund um Neualbenreuth wird vom ALE Oberpfalz finanziert.

03.12.2015

Regierungsbezirk: Oberpfalz