Gewässerverkrautung bremst den Abfluss

Projekt: Hahnenkammsee

Baggerarbeiten zur Uferaufweitung

Baggerarbeiten zur Uferaufweitung
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Zwischen Hüssingen und Hechlingen wurde im Projektgebiet Hahnenkammsee eine weitere bauliche Maßnahme im Rahmen von boden:ständig umgesetzt. Das Bachbett eines kleinen Fließgewässers wurde auf einer Länge von rund 100 m aufgeweitet und das Ufer abgeflacht, sodass das Wasser langsamer abfließt und der Wasserrückhalt verbessert wird. Das Bachbett und Ufer wird der Sukzession überlassen, damit sich krautige Pflanzen ausbilden und diese dann für eine erhöhte Rauigkeit sorgen und somit auch den Abfluss bremsen. Das raue Profil und die Vegetaion unterstützen außerdem die Sedimentation des eingetragenen Bodenmaterials. Im bearbeiteten Bereich kommt es immer wieder zu Abschwemmungen und Abtrag von Bodenmaterial.

Die Bauarbeiten konnten nur auf einer Seite des Grabens umgesetzt werden, da nur hier ein Flächenzugriff möglich war. Besonders war auch die Eigentümerkonstellation. Der kleine Bach gehört der der Gemeinde Westheim, die angrenzende Fläche dem Markt Heidenheim. Die beiden Kommunen einigten sich darauf die Kosten untereinander zu gleichen Teilen aufzuteilen. Die Finanzierung erfolgte über die Landschaftspflege- und Naturparkrichtlinien (LNPR), was zu einem Fördersatz von 75 % führte. Die Gemeinden müssen daher jeweils 12,5 % Eigenanteil tragen.

Die Baggerarbeiten gingen schnell voran und das abgetragene Material wurde von den örtlichen Landwirten auf ihre Flächen ausgebracht.

Kontakt:

schmidt@lpv-mfr.de

06.09.2016

Regierungsbezirk: Mittelfranken