Fachleute informieren sich über boden:ständig in der Praxis

Agrarökologen von verschiedenen landwirtschaftlichen Fachstellen in Bayern besuchten bei ihrer Sommerarbeitsbesprechung am 22.Juni den Betrieb Ferdinand und Sebastian Köstler in Neualbenreuth, um sich über das boden:ständig-Projekt Neualbenreuth zu informieren. Teilgenommen haben das Institut für Ökologischen Landbau, Bodenkultur und Ressourcenschutz an der Landesanstalt für Landwirtschaft, die Fachzentren Agrarökologie aus Bayern, sowie land- und forstwirtschaftliche Vertreter der Bezirksregierungen.

Verschiedene Arbeitsfelder. Ein Ziel.
Ob die Fachleute Karten zur Erosionsgefährdung erstellen oder die EU-Wasserrahmenrichtlinie umsetzen, sie alle setzen sich für den Boden- und Gewässerschutz ein und unterstützen die boden:ständig-Projekte. Gemeinsames Ziel ist, den Boden dort zu halten, wo er hingehört, nämlich auf dem Acker. Dazu gehört auch, den Boden so zu bewirtschaften, dass möglichst viel Niederschlagswasser aufgenommen wird und damit der Bodenabtrag gering bleibt.

Fachgespräche auf dem Maisacker
Auf dem im Rahmen von boden:ständig angelegten Mulchsaatversuch von Landwirt Sebastian Köstler diskutierten die Fachleute mit den Praktikern über erfolgreiche Maßnahmen für Bodenschutz und Wasserrückhaltung. Robert Brandhuber, Leiter der Arbeitsbereiches Boden am LfL, erläuterte ein Bodenprofil. Roswita Walther, die Regenwurmexpertin der LfL, zeigte vertikale Röhren des Tauwurms bis in eine Tiefe von einem Meter. Beide Experten bescheinigten dem Betrieb Köstler, für Bodenfruchtbarkeit und Erosionsschutz offensichtlich sehr viel zu machen.

Überblick zum boden:ständig Projekt
Die Projektbeteiligten der Initiative boden:ständig Neualbenreuth erläuterten anhand von Karten den aktuellen Stand der landwirtschaftlichen Beratung des Erzeugerrings Oberpfalz zum Erosionsschutz rund um Neualbenreuth und die Überlegungen zu bewirtschaftbaren Rückhalteräumen für Starkregenabflüsse.

Kontakt:

Georg.Guggenberger@ale-opf.bayern.de