Die dünne Haut der Erde - Unsere Böden

Führung durch die Wanderausstellung im Botanisch-Ökologischen Garten in Bayreuth am 07.05.2023

Zwei Ausstellungsbesucher betrachten ein Poster an der Wand

Besucher beim Betrachten der boden:ständig-Poster
© GeoTeam

Speziell für Landwirt:innen gibt es am 07.05.2023 um 14:00 eine Führung mit Prof. Johanna Pausch, Lehrstuhl der Agrarökologie der Universität Bayreuht, Daniel Spaderna vom Amt für Ländliche Entwicklung Oberfranken und Reinhard Wesinger vom GeoTeam durch die Ausstellung „Die dünne Haut der Erde - Unsere Böden“. Mit den Bewirtschafter:innen der fruchtbaren Böden sollen die Möglichkeiten zum sorgfältigen Umgang anhand von Forschungsergebnissen diskutiert werden. Die Ausstellung bietet Einblicke in den Boden, die uns sonst verwehrt bleiben.
Im Anschluss an die Führung haben die Teilnehmer die Möglichkeit mit einer Virtual-Reality-Brille als Kleinlebewesen in den Boden einzudringen. Buchungen für einen Zeitslot sind unter https://www.bayceer.uni-bayreuth.de/boden/?lang=de möglich.

Vom 16.04.2023 bis zum 22.10.2023 ist diese Wanderausstellung im Ökologisch-Botanischen Garten in Bayreuth zu sehen. Die Ausstellungskuratoren Willi Xylander und Helga Zamkowski-Xylander waren aus Görlitz angereist um die Ausstellung zu eröffnen.

„Jeden Tag verlieren wir einen Teil fruchtbaren Boden. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat das Jahr 2015 zum Internationalen Jahr des Bodens erklärt. Für das Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz war dies einmal mehr Anlass mit einer modern gestalteten Ausstellung Aufmerksamkeit auf das Thema Boden zu lenken. Die Bundesrepublik Deutschland setzt mit der Förderung dieser Ausstellung das Thema Boden in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und wirbt für die aktive Erforschung und Erhaltung unserer Böden.
Der Boden unter unseren Füßen lebt! Doch die Lebewesen unter der Erde und ihre unermessliche Anzahl sind den wenigsten Menschen bekannt. Jedoch: Boden spendet Leben und ist, wie Wasser und Luft, eine unverzichtbare Lebensressource. Die Ausstellung betrachtet die Biodiversität und das Zusammenleben der Organismen im Boden, deren ökosystemaren Dienstleistungen für uns Menschen sowie die Bodenentstehung, die Bodenforschung und die Zerstörung des Bodens.“ So lauten die einleitenden Worte zur Ausstellung.
Die Ausstellung gliedert sich in mehrere Abschnitte: in der Kammer des LEBENS werden die Bodentiere und ihre Biologie, in der Kammer der KRÜMEL die Bodentypen – ihre Zusammensetzung und Nutzung und in der Kammer des SCHRECKENS die Gefährdung von Böden dargestellt. Auch den Fragen: „Was kann ich selbst für den Bodenschutz tun?“ und „Was gibt es bereits für Boden-schutzprojekte?“ wird Rechnung getragen. Des Weiteren werden die Forschungsergebnisse der Universität Bayreuth über den Boden und die Arbeitsweise der Initiative boden:ständig vorgestellt.
Ein weiterer Bestandteil der Wanderausstellung ist die Virtual-Reality-Anwendung. Sie ermöglicht Besucher:innen einen einzigartigen Ausflug in die Welt unter unseren Füßen. Anstatt durch ein Mikroskop zu schauen, werden Nutzer:innen virtuell um das 200-fache auf die Größe einer Landassel geschrumpft und begegnen zahlreichen Bodentieren wie Milben, Springschwänzen und Tausendfüßern auf Augenhöhe. Das funktioniert mittels einer sogenannten Virtual-Reality-Brille, die den Nutzer:innen den Eindruck vermittelt sich wie ein winziges Bodentier durch die Erde zu bewegen.

19.04.2023

Regierungsbezirk: Oberfranken