Alternative Biogasfruchtfolgen

Untersaat bei Weizen

Ausführung
Um auf der Fläche so viel wie möglich Methan für die Biogasanlage produzieren zu können wird dies meist mit Mais erzielt, da dieser die höchsten Erträge liefert. Allerdings kann diese Kultur unter Umständen bei großen Flächen mit Hangneigung schnell zu Erosion führen, da zum Zeitpunkt der Starkniederschläge in Mai/Juni noch wenig Boden durch den Mais bedeckt ist. Des Weiteren gibt es auf diesen Flächen einen höheren Anteil an Fahrverkehr und Bodenbelastung durch intensivere Fruchtfolgen und größer werdende Maschinen. Um den Boden trotzdem langfristig zu schützen gibt es viele Möglichkeiten an Fruchtfolgegestaltungen, die die Böden tragfähiger machen oder auch die Bodenbearbeitungen reduzieren. Untersaaten in GPS-Mischungen mit verschiedenen Gräsern können z.B. mit Schleppschuhtechnik mit der Gülle in Getreidebestände im Frühjahr ausgebracht werden, die dann nach der GPS-Silage weiter wachsen bis in das Frühjahr zur Maisbestellung, dadurch ergeben sich bis zu 15 Monate Bodenruhe, da keine Bodenbearbeitung erforderlich ist. Diese Grasuntersaaten können mehrmals siliert werden und liefern einen tragfähigen und intensiv durchwurzelten Acker. Außerdem entstehen mehrere Termine für eine mögliche Gülleausbringung mit weiten Zeitfenstern. Interessant ist auch der Anbau von Dauerkulturen wie z.B. des Riesenweizengrases oder der durchwachsenen Silphie. Durch den Daueranbau ist für mehrere Jahre keine Bodenbearbeitung mehr erforderlich. Somit wird nur noch geerntet und bieten wieder tragfähige Böden für die Gülleausbringung. Dies sind sehr gute Möglichkeiten steile erosive Flächen trotzdem sicher nutzen zu können.