Über drei Kilometer naturnahe Gestaltung der Bina (Gemeinde Bodenkirchen)

Projekt: Bodenkirchen

Erste Bürgermeisterin Monika Maier mach sich ein Bild von den Baggerarbeiten

Gewässerbegehung mit den Anliegern. Vorne links Erste Bügermeisterin Monika Maier
© Verwaltung für ländliche Entwicklung

Bereits im Modellprojekt Rottauensee wurden im Gemeindegebiet von Bodenkirchen einige Gewässerabschnitte im Zuge der Gewässerunterhaltung durch Uferabflachungen sowie naturnahe Gestaltung des Bachbetts und der Ufer aufgewertet. An einigen Bachabschnitten erfolgten auch umfangreichere Renaturierungen im Zuge ökologischer Ausgleichsmaßnahmen. Im Rahmen der Initiative boden:ständig werden diese Bemühungen fortgeführt. Mittlerweile ist es gelungen, bereits über drei Kilometer Fließstrecke der Bina, die das Gemeindegebiet auf einer Länge von 15 km durchzieht, ökologisch zu verbessern. Die Umsetzung der Maßnahmen erfolgte mit Einverständnis der Anlieger überwiegend im Rahmen der Gewässerunterunterhaltung. In allen Fällen ist damit auch die Sicherstellung von allenfalls extensiv genutzten Uferstreifen verbunden. In den meisten Abschnitten führte die Überzeugungsarbeit sogar dazu, dass die Eigentümer bzw. Anlieger mit der Pflanzung von Ufergehölzen (überwiegen Schwarzerlen zur Ufersicherung) einverstanden waren. Die Pflanzung erfolgte im Rahmen von Aktionen mit Schulen, Vereinen und oftmals auch durch die Grundstückseigentümer selbst.

In diesem Zusammenhang ist die große Unterstützung durch das Landratsamt z.B. bei der Baubegleitung vor Ort und durch das WWA bei der Abwicklung der Förderanträge und Gewährung der Zuschüsse hervorzuheben. In diesem Jahr konnten wiederum weitere Anlieger gewonnen werden, bei denen die Umsetzung im nächsten und übernächsten Jahr erfolgt.

Erfahrungen:

Um die Bachanlieger nach und nach für die Maßnahmen zu gewinnen, wurden viele Gespräche geführt und in vielen Fällen wurden bei einem gemeinsamen Spaziergang entlang der Bina die geplanten Maßnahmen und ihre Wirkung erläutert. Dabei zeigte sich deutlich, dass der größte Erfolg mit Erläuterungen vor Ort und mit der Demonstration bereits realisierter Beispiele zu erzielen ist.

Kontakt:

berthold.riedel@landschaftsbuero.net

11.01.2016

Regierungsbezirk: Niederbayern